Technische Daten: Kapazität: 1.3 nF/m |
- Nur vorkonfektioniert lieferbar, Nachkonfektionierung nicht möglich
- Lieferbar in konfektionierten Längen bis 10 m
- Farbe: schwarz
- Breite: 65 mm, Dicke: < 6 mm
- Mit allen guten handelsüblichen Steckverbindungen lieferbar.
Wir behalten uns die Ablehnung von speziellen Ausführungen von Steckverbindern vor, die wir für klanglich kontraproduktiv halten. - Achtung: Für NAIM-Verstärker nicht geeignet.
Einführung:
Schon seit einiger Zeit haben wir uns mit den klanglichen Einflüssen beschäftigt (oder besser: beschäftigen müssen), die unterschiedliche Lautsprecherkabel beim Einsatz in einer (neutralen) hochwertigen Musikwiedergabeanlage bewirken.
Je hochwertiger Anlage und Raumakustik sind, desto größer sind die klanglichen Differenzen zwischen handelsüblichen Kabeln.
Das ist Fakt, ob man das nun wahrhaben möchte oder nicht.
Im Gegensatz zu einer oft vertretenen Meinung reagieren Kabelverbindungen nicht direkt auf die durch sie miteinander verbundenen Geräte, sondern führen durchaus ihr akustisches Eigenleben.
Theoretisch durchaus denkbare Fehlanpassungen von Geräten kommen in der heutigen Hifi-Praxis (von einigen Röhrenexoten einmal abgesehen) so gut wie garnicht mehr vor und können daher auch nicht als Ursache für Klangunterschiede herangezogen werden.
Ein anderer, sehr viel wichtigerer Punkt, der allerdings nichts mit der Ursache von Kabel-Klangdifferenzen sondern eher mit deren Auswirkungen in der Praxis zu tun hat, ist natürlich die Kompensation von Anlagen-Klangeigenschaften durch Kabel-Klangeigenschaften.
Ein "dumpfes" und von der Summe der technischen und klanglichen Eigenschaften dann eigentlich eher minderwertiges Kabel, das einen "nervigen" CD-Player dämpft, kann durchaus in der Summe zu einem angenehmeren Ergebnis führen als ein hochauflösendes Kabel, das diesen Effekt noch eher besonders herausstellt. Allerdings ist dies kein Weg, der zu einer höheren Qualitätsstufe führt, sondern dieses Vorgehen macht nur Fehler erträglicher, natürlich auf Kosten der Gesamtauflösung der Anlage.
Uns ging es daher in erster Linie nicht darum, ein (nicht nur in unserer Kette) gut klingendes Kabel, sondern ein richtig klingendes, d.h. neutrales Kabel für unsere Referenzanlage zu finden.
Natürlich stellt sich in diesem Zusammenhang wie überall die Frage nach den Bewertungskriterien.
Jeder Verstärker, jeder Lautsprecher, jede Quelle (Aufnahme) klingt anders. Manche Kabel harmonieren klanglich mit jener Quelle und Anlagenkonfiguration besser als andere und umgekehrt. Kabelklangunterschiede können daher nur durch eine Vielzahl von Tests mit sehr unterschiedlichen Quellen und Komponenten als solche identifiziert werden.
Im Laufe vieler Vergleichstest fast aller auf dem Markt erhältlicher hochwertigen Kabel kristallierte sich heraus, daß in Qualität und leider auch Preis die Grenzen nach oben hin offen waren.
In der Praxis bedeutet dies, daß selbst wenn man bereit ist, € 5.000,- und mehr für 2x 3m Lautsprecherkabel auszugeben, selbst hier immer noch eine nachvollziehbare Qualitäts- und leider damit verbunden auch Preissteigerung für das geübte Ohr nachvollziehbar war. Das war ein für uns zunächst ein überraschender und dann äußerst unbefriedigender Zustand, zumal die Preisgestaltung teilweise zu diesem Zeitpunkt für uns nicht immer nachvollziehbar und daher Anlass für eine eigene Entwicklung war.
Allerdings können wir jetzt nach Abschluß unserer eigenen Entwicklungen sagen, daß es im Bereich der Hifitechnik sehr viel dankbarere und überschaubarere Entwicklungsgebiete gibt.
Die Rolle der Kabelverbindungen als klangbeeinflussende Komponente war jedenfalls von uns jahrelang massiv unterschätzt worden. Mit dieser Haltung befanden wir uns allerdings in bester Gesellschaft.
Aufgrund der vielen noch ungeklärten Vorgänge im Kabel ist dieser ganze Themenkomplex zudem im Bewußtsein vieler Hörer verständlicherweise im Voodoo-Bereich angesiedelt, zumal sich eben auch die Preisgestaltung mancher Anbieter nicht nachvollziehbar genug darstellt.
Leitermaterial
Handelsübliche OEM-Industrie-Kabel kamen nicht in Frage, da dort die angestrebte Qualitätsklasse für diesen Anwendungsbereich leider nicht handelsüblich ist.
Natürlich haben wir uns zuerst auch sehr sorgfältig auf diesem Markt umgesehen, da eine eigene Fertigung und Vermarktung von unserer Seite eigentlich überhaupt nicht geplant war.
Weitere Recherchen ergaben, daß fast alle HighEnd-Kabelhersteller über die Ursachen dieser Klangunterschiede unterschiedlicher Meinung waren. Ob das allein aus Marketing-Gründen oder aus wirklichem Nicht-Wissen bedingt ist, vermögen wir nicht zu beurteilen.
Jedenfalls war dies Anlass genug, in dieser Angelegenheit erstmals eigene Überlegungen anzustellen.
Schon bei den zahlreichen Vergleichstests hatten bestimmte Merkmale von Kabelkonstruktionen sich aus unserer Sicht als überlegen gegenüber anderen Konstruktionen herausgestellt.
So kamen als Leitermaterial dann auch nur hauchdünne (0.07mm) breite Kupferfolien aus bestem OFC in die nähere Auswahl. Unsere Entwicklungarbeit bestand dann in der Hauptsache aus der Suche nach der optimalen Leiterkonfiguration und dem optimalem Dielektrikum.
Das vorliegende Ergebnis, das Lautsprecherkabel RAMSES, ist aus unserer Sicht definitiv, d.h. wir sehen keine weiteren Möglichkeiten zur Verbesserung des Klanges. Jede weitere Veränderung wirkte sich bislang als Verschlechterung aus. Daher wird es auch keine preiswerteren oder teureren Abstufungen nach oben oder unten in der Produktpalette geben.
Es gibt von TMR nur ein richtiges Lautsprecherkabel.
Homogenität
Explizit auf die Frequenz-Balance wurde bei der Entwicklung des Kabels kein besonderes Augenmerk gelegt, die ergibt sich nach unserer Erfahrung bei u. a. ausreichendem Gesamtleiterquerschnitt (immer auf unsere eigene Konstruktion bezogen) von allein und ist auch dann kaum direkt beeinflußbar.
Viel wichtiger ist die erzielbare Homogenität des Klangergebnisses. Die kann durch Kabel nur transportiert, aber nicht repariert oder gar erzeugt werden.
Was verstehen wir nun unter Homogenität des Klangbildes?
Homogenität ist die Eigenschaft eines Klangereignisses, alle an einer (virtuellen) Schallquelle beteiligten Frequenzkomponenten zeitrichtig zu übertragen. Nur dann ist auch die Frequenzbalance linear, d.h. neutral. Fehler im Zeitbereich wirken sich immer auch im Frequenzbereich aus.
Homogenität bedeutet im ursprünglichen Sinn Gleichartigkeit und meint in unserem Fall die übertragungstechnische Gleichbehandlung aller Frequenzbereiche. Dies ist bei üblichen Kabelkonstruktionen offenbar nicht der Fall, sonst würde man hier nicht von speziellen Charaktereigenschaften von Kabeln sprechen (hell, dunkel, schlank, weich usw.) können.
-
Möglichst homogenes elektromagnetisches Feld zwischen den Leitern:
Ausgehend von der Erkenntnis, daß für die Übertragung elektrischer Energie in einem Leiter vor allen Dingen das elektromagnetische Feld (übrigens eine bislang noch nicht allgemein berücksichtigte physikalische Erkenntnis) und nicht der Stromfluss im Leiter selbst verantwortlich ist, wurde das Hauptgewicht auf ein möglichst homogenes Feld zwischen Hin- und Rückleiter gelegt.
Der Stromfluss im Leiter selbst repräsentiert nur die Verluste des elektromagnetischen Feldes aufgrund der nichtidealen Leitfähigkeit des Leitermaterials.
In einem idealem Leiter (Supra-Leiter) würde sich z.B. die gesamte elektromagnetische Energie außerhalb des Leiters im Dielektrikum zwischen Hin- und Rückleiter fortpflanzen.
(Stichwort für Physiker: Elektrodynamik / Poynting-Vektor)
Näheres hierzu kann auch in der FAQ nachgelesen werden. -
Möglichst dünnes Leitermaterial:
Je größer die Eindringtiefe des elektromagnetischen Feldes in einem Leiter ist, desto größer sind die Differenzen der Signalenergieanteile, die sich mit unterschiedlichen Eigenschaften im Leiter bzw. Dielektrikum fortpflanzen.
Da z.B. für die Verbindung Verstärker-Lautsprecher u.a. auch ein geringer ohmscher Widerstand und damit ein entsprechender Leiterquerschnitt gefordert ist, muß der Leiter entsprechend breit sein.
Das führt uns zu folienartigen Leitern. -
Möglichst verlustarmes und "schnelles" Dielektrikum zwischen den Leitern:
Das Dielektrikum als Medium des Signalenergietransports sollte bei größter Isolierfähigkeit idealerweise minimale Speicherfähigkeit von Ladungsträgern besitzen. Je höher die Isolierfähigkeit ist, desto länger und besser haften allerdings die Ladungen auf dem Isolator. Das nötige Umladen der im Dielektrikum gespeicherten Ladungsträger verursacht Feldverluste.
Man benötigt also ein Dielektrikum, dessen Ladungsträger sich bei größter Isolierfähigkeit sehr schnell und verlustarm umladen lassen, fast ein Widerspruch in sich.
Bei üblichen hochwertigen Kabelkonstruktionen wird meistens Teflon oder Teflonschaum benutzt. Wir verwenden einen Naturstoff, der zwar schwerer zu verarbeiten und zudem kaum automatisierbar ist, aber dafür beide Forderungen in hohem Maße vereinigt. -
Möglichst niedrige Induktivität:
Die Induktivität zwischen Hin- und Rückleiter begrenzt die Stromanstiegsgeschwindigkeit des Signals und sollte prinzipiell daher niedrig sein.
Viele Kabelhersteller versuchen die Tatsache, daß der obere Frequenzbereich dem Rest ein wenig vorauseilt, durch frequenzabhängige diskrete Verzögerungsglieder ("time align") auszugleichen. Dies führt zu den sog. "Kästchen-Kabeln".
Andere Hersteller versuchen die Bandbreite des Kabels künstlich zu limitieren (Ferritringe, RC-Glieder).
Wiederum andere Hersteller versprechen sich durch einen unterschiedlichen Leitungsquerschnitt und -aufbau für Tief, Mittel- und Hochtonbereich eine gleichmäßige Signalübertragung.
All dies läuft im Grunde auf eine "Bremsung" bestimmter Signalanteile gegenüber dem Rest des Signals hinaus. Das kann allerdings nicht im audiophilen Sinn sein, da diese Vorgehensweise zu einem Gesamtergebnis unterhalb des Machbaren führt (ähnlich einer verbundenen Gruppe von Läufern, deren Fortbewegungsgeschwindigkeit vom langsamsten Läufer bestimmt wird).
Anders beim TMR RAMSES.
Hier wurden konstruktiv nicht Symptome bekämpft, sondern Ursachen.
Der spezielle Leiteraufbau sorgt prinzipbedingt von vornherein für eine kompromißlos gleichmäßige Übertragung aller Frequenzbereiche.